Wochentag Datum Startort Zielort Strecke
Freitag 15. August 2003 Fionnay Martigny
Distanz Laufzeit Unterwegs Steigung Gefälle Höhendifferenz
39km 3h53' 4¾ Std. 600m 2620m -1020m
Vor der Etappe
Text folgt hier
Beschreibung der Laufstrecke
Leider weckte uns am Morgen das Prasseln des Regens und wir konnten unsere geplante Route nicht fortsetzen. In der Höhe gewitterte es und wir waren nur ungenügend mit Regenkleidern ausgerüstet (das war so geplant) und nur in Laufschuhen unterwegs (auch das war so geplant).

So entschlossen wir uns vorerst einmal ohne genauen Plan etwas Tal abwärts zu laufen. Schlussendlich liefen wir das ganze Val de Bagnes hinaus bis Martigny. Grosse Steigungen hatte es hier nicht mehr, dafür konnten wir uns wieder einmal etwas im flach laufen üben und marschieren war auch kaum noch angesagt.

Nun also noch die Beschreibung dieser Strecke, obwohl sie nur bedingt zu unserer Tour gehört. Wir würden die Tour wohl auch in Fionnay und nicht in Martigny fortsetzen.

Zuerst folgten wir der Strasse dem Stausee entlang, nach den ersten Kehren der talwärts führenden Strasse bogen wir rechts auf den Wanderweg ab. Auf einer schönen Naturstrasse erreichten wir Lourtier. Am Ende des Dorfes überquerte der Wanderweg den Bach Dranse de Bagnes, nun gelangten wir auf der anderen Talseite via Plan Rosay hinunter nach Champsec in die Talebene.

Nun ging es aber wieder aufwärts und dann an grossen, intensiv duftenden Kräuterfeldern (Brennnessel Salbei, Pfefferminze, Spitzwegerich, Zitronenmelisse und anderen mehr) vorbei nach Bruson, einem Bergdorf mit sehr schönem Ortsbild. Schon folgte wieder ein Abstieg ins Tal nach Le Châble, dort an der Kirche vorbei und dann immer zwischen Dranse de Bagnes und dem bewaldeten Berghang des Six Blanc nach Sembrancher.

Hier mussten wir bemerken, dass man auch abwärts einem Fluss entlang nicht unbedingt schnell vorwärts kommt. Es ging immer mal wieder aufwärts und abwärts und dann begann es noch heftig zu regnen. Nach dem wir den Regen einige Zeit getrotzt hatten, standen wir vor der Ebene vor Sembrancher bei einer Hütte unter. Bald war der stärkste Regen vorbei und wir erreichten Sembrancher.

Durch schön gepflasterte Altstadtgassen erreichten wir den Bahnhof und dann folgte wieder ein Abschnitt zwischen Fluss und Berg, diesmal war es der Waldhang des Le Catogne. Auf diesem Abschnitt ging es noch langsamer vorwärts, dafür war der Weg auch noch schöner, das lohnte sich also. Der schmale Weg führte wie in einem Märchenwald durch ein mit bemoosten Steinblöcken besetztes Bergsturzgebiet. Feuchtes Moos und glitschige Steine verlangten höchste Vorsicht, trotzdem war es ein grosser Genuss und die Zeit verging wie im Fluge.

Bald waren wir in Bovernier, wo wir den Fluss überquerten und durch einige kleine Rebberge liefen. Schon bald verliessen wir aber wieder bewohntes Gebiet und der Pfad begann in einigen Kehren im steilen Hang des letzten Bergriegels vor der Rhôneebene anzusteigen. Wir befanden uns nun oberhalb einiger senkrechter Felswände, die der Fluss in den Berg gefressen hatte. Tief unten konnte man die Stromschnellen sehen. Der Weg war nun teilweise gesichert und über eine kurze Treppe und eine kleine Brücke erreichten wir den höchsten Punkt dieses Abschnittes.

Fast wie hinauf ging es nun wieder runter, dann um den letzten Rechtsknick des Tales herum und schon bald öffnete sich das Tal und wir erreichten La Croix. Martigny war erreicht, aber bis zum Bahnhof hatten wir noch den ganzen Ort zu durchqueren. Obwohl wir schon bald den Wanderweg verloren erreichten wir einigermassen zielstrebig den Bahnhof. Erst sogar noch durch gepflasterte Gassen, später waren wir dann vollends zurück in der kleinstädtischen Zivilisation.

Das nicht ganz geplante Endziel dieser 5-tägigen Tour war erreicht.
Besonderheiten unterwegs
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Nach der Etappe
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