Wochentag Datum Startort Zielort Strecke
Montag 11. August 2003 Simplonpass St. Niklaus
Distanz Laufzeit Unterwegs Steigung Gefälle Höhendifferenz
47km 6h34' 7 ¾ Std. 2350m 3230m -880m
Vor der Etappe
Text folgt hier
Beschreibung der Laufstrecke (Katrin)
Mit dem Postauto fuhren wir bis zum Simplonpass Kulm, ans Ende unserer letzten Tour im September 2002.

Von der Passhöhe Simplon Kulm joggten wir auf dem Wanderweg parallel zur Passstrasse abwärts Richtung Süden. Bei Blatte ging es rechts hinunter, dann über eine Wiese an Bielte vorbei und ein Alpsträsschen hinauf, auf welches bald ein schöner Wanderweg folgte. Und schon befanden wir uns wieder mitten in der wunderschönen Bergwelt im Aufstieg zum Bistinepass.

Locker rannten wir den Wanderweg hinunter an der Alp Bististafel vorbei und auf dem Alpsträsschen hinab. Wir überquerten auf einer Brücke den Bach und liefen schattensuchend auf dem Alpsträsschen wieder hinauf zum flachen Gebidumpass.

Variante: über die Magelicke und auf einem Höhenweg der Bisse entlang zum Gebidumpass, muss sehr schön sein, machen wir ein andermal.

Vom Gebidumpass aus joggten wir dem Hang entlang südwestlich um das Rothorn, zum Teil hinauf, aber meist hinunter nach Gspon. Dies ist ein sehr schöner Ort hoch über dem Saasertal. Nach den letzten Häusern ging es auf einem bequemen Wanderweg hinunter zum sehr schönen Maiensäss Obere-Chleebode, welches einen überdachten Gemeinschaftsbrunnen hat. Zwischen den Häusern hindurch, rechts auf ein Strässchen und bald wieder links weiter. Durch den Unnere-Chleebode mit seinem üppigen Gemüsegarten vorbei und weiter auf einem schlecht zu findendem, etwas verwahrlosten Weglein. Weiter über eine von der Sonne aufgeheizte, ausgetrocknete, rutschige Wiese. Dann einer Bisse entlang und zuletzt rechts durch einen trockenen, heissen Wald hinunter nach Bifig. Auf der Strasse, da wir keinen Wanderweg mehr fanden, einige Kurven hinunter über die Saaser Vispa nach Eisten.

Unterhalb des Dorfs talaufwärts, nach Zen Eisten durch den Strassentunnel (aussenherum führte kein Weg, wir haben es erfolglos versucht). Auf der Strasse joggten wir weiter bis Tribelwang. Vis à vis der Postautohaltestelle Eisten Ahorn, es hat keine Markierung mehr, ging es durch ein Törli steil hinauf. Hier folgte das einsamste, verwildertste und vielleicht auch schönste Stück unserer ganzen Tour. Auf einem sehr alten, schönen Alpweg mit sehr vielen Kehren (wir haben vergessen sie zu zählen) stiegen wir hinauf zur Alp Unneri-Galgera. Leider ist der Weg etwas am zerfallen, einzelne Steine brechen schon aus den Trockenmauern heraus. Um die stinkenden, zerfallenden Alphütten herum, wieder rechts hinauf über die Wiese in den Wald.

Variante: besser nach dem Waldrand direkt über die Wiese hinauf.

Der Weg wurde immer schmäler, verwilderter und war nur noch in Gegenrichtung markiert. Nun führte der Weg eher flach weiter Richtung Norden dem Hang entlang, dabei querten wir zwei Bachtobel, bis der Weg wieder steil durch einen Urwald anstieg. Extrem war diese gespenstische Stille, zwischendurch das Knacken eines Astes, das Aufflattern vereinzelter Vögel oder das plötzliche Aufscheuchen eines Greifvogels. Ein altes halb verrottetes Gämsengebiss und ein Haufen Federn liessen auf eine erfolgreiche Jagdbeute schliessen. Zu unserer Überraschung gelangten wir auf ein wunderschönes Wiesenbödeli genannt Paradiesli, es machte seinem Namen alle Ehre, und schon bald danach gelangten wir auf den Höhenweg, der von Saas Fee her kommt.

Bequem rannten wir an der Bergkapelle vorbei zur Hannigalp, die um diese Zeit (gegen 18 Uhr) schon menschenleer war. Auf trockenen, grasigen Skipisten, direkt hinunter (da die Strasse wegen Bauarbeiten gesperrt war), ging es auf Grächen zu. An einem kleinen See mit Hotel vorbei, auf dem Kurweg hinab nach Grächen und durch dieses grosse touristische Dorf, die Einsamkeit ist schon wieder weit weg.

Nach Grächen führte uns der geschickt angelegte Wanderweg immer wieder weg von der Strasse nach St. Niklaus. Über die neue Fussgängerbrücke gelangten wir direkt in den schönen alten Dorfkern.
Besonderheiten unterwegs
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Nach der Etappe
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