Details zum Trainingslauf vom 15. August 2004   (28)
Datum Sonntag 15. August 2004 durchgeführt mit 0 Läuferinnen und 2 Läufern
Zeit von 08:00 bis 13:50 (15:55)
Lauf-Leistung 5h20' (7h00') 41km (55km) +3000m (+3100m) -1200m (-2900m)
Start-Ort St. Gallen Bahnhof
Ziel-Ort Säntis (Wasserauen) Top 2501m (Bahnhof)
Strecke St. Gallen - Rietgass - Haggen - Nord - Hundwil - Hundwilerhöhe - Jakobsbad - Scheidegg - Kronberg - Chammhaldenhütte - Schwägalp - Tierwies - Säntis ( - Wagenlücke - Meglisalp - Seealpsee - Wasserauen )
Bemerkung: letzte 50 Höhenmeter am Säntis "klettern" mit Fixseil ... lustig und problemlos
Streckenplan hier Streckenprofil hier
Trainingsleitung Leo Bütler Martin Job
Infoquellen Fahrplan SBB Fahrplan ZVV Wetter SF DRS Wetter 20min.ch
Spezielles Startzeiten:
08:00 h SG-Hauptbahnhof
08:20 h (frühestens) SG-Haggen Schlössli (alternativ, für "Dazustossende")
10:00 h (ungefähr) Jakobsbad Talstation Kronbergbahn (nur auf Anfrage!)

Bei Schwäche: Man kann gut aufhören im Jakobsbad (ca. 2 h?),
Kronberg (Seilbahn, ca. 3 h?) oder Schwägalp (Postauto, ca. 3 3/4 h?)).

Rückfahrt (Stundentakt bis 18:00) zum Beispiel so ...
Fahrplan: Von Säntis nach St. Gallen
Bahnhof Datum Gleis An Ab   Gleis  Zug Angebot
Säntis 15.08.04        xx:00    SB 114
Schwägalp LSS    xx:10  xx:10    Zu Fuss
Schwägalp    xx:12  xx:22    BUS 70
Urnäsch, Bahnhof    xx:45  xx:45    Zu Fuss
Urnäsch    xx:47  xx:50    REG 352
Herisau    xx+1:06  xx+1:09    S2 8265
St. Gallen 15.08.04  3  xx+1:18           
Reisezeit: 1:18 - fährt 9. Aug bis 26. Oktober
... oder den Berg runterlaufen bis Appenzell und von da zurückfahren oder ...
Bericht (von Martin Job) Der Wunsch vom letzten Jahr nach mehr Teilnehmern wurde leider nicht erfüllt und so standen Leo und ich wieder nur zu zweit am Start. Das war jedoch nicht weiter schlimm, da ich mit Achillessehnenproblemen und steifen Beinen ganz froh war, wenn nur einer auf mich Rücksicht nehmen musste. Leo störte sich auch nicht daran, da er anfanga auch nicht besonders schnell vorankam.

Schon auf der ersten kleinen Erhebung nach St. Gallen sahen wir die ganze Route vor uns: direkt hintereinander Hundwiler Höhi, Kronberg und Säntis. Später verschwand dann alles hinter dicken Wolken, doch das Wetter war nach Regen in der Nacht fast ideal, glücklicherweise nicht so heiss wie beim letzen Mal.

Auf der Hundwiler Höhi waren wir auch dieses Jahr wieder ganz oben. Wegen des nassen Bodens war der Abstieg nach Jakobsbad teilweise etwas heikel, wir haben das aber sturzfrei gemeistert. Wie letztes Jahr fuhr auch diesmal exakt mit uns die Appenzeller Bahn in Jakobsbad ein.

Im Aufstieg zum Kronberg kam uns die Asphaltstrasse am Anfang uns diesmal fast noch steiler und länger vor. Den Kronberg konnte man lange nicht sehen, da Wolken und Nebel immer dichter wurden und es schon fast regnete vor lauter Feuchtigkeit.

Nach einem weitern Abstieg folgte nun der Sumpfpfad durch einen lichten Wald Richtung Schwägalp. Teilweise auf Stegen, teilweise auf Holzbohlenpfaden und oft auch direkt durch den Dreck, ging es hier eher mühsam vorwärts. Trotz allem, mir hat dieser Abschnitt sehr gut gefallen.

Nach weniger als 4 Stunden Laufzeit waren wir auf der Schwägalp, wo der steile Schlussaufstieg zum Säntis beginnt. Bis Tierwis lief und marschierte ich voraus, wobei wir unter uns noch lange die Blasmusik hörten, die auf der Schägalp ein Konzert gab. Nach der Tierwis wollte Leo dann endgültig nicht mehr auf mich warten und stürmte alleine dem Säntis entgegen. Da konnte ich es auf dem Rest etwas geruhsamer angehen lassen.

Nach der Tierwis hatte es noch einige kleine Schneefelder, der Fels war aber hier oben sogar schon trocken. Auch der Schluss mit Abstieg in eine Scharte und dem folgenden Steilaufstieg im Fels mit fixem Drahtseil und Metalltritten, war bei diesen Verhältnissen sehr angenehm zu laufen.

Dumm war nur, dass ich genau auf dieser Einspurstrecke hinter eine ganz langsame Touristengruppe geriet und immer wieder warten musste. Ich bin dann jeweils einige Meter hochgespurtet und dann musste ich schon wieder warten. Leo hatte da noch mehr Glück gehabt, dafür musste er dann oben vor dem Tunnel um so länger auf mich warten.

Wie letztes Jahr hatte Leo sein Ziel auf dem Säntis erreicht, ich lief auch diesmal wieder runter. Erstens wollte ich sehen wie meine Beine reagieren und zweitens einen anderen Weg ausprobieren.

Erst hatte es noch kleine Schneefelder, dann ging es auf einem sehr steinigen Weg zur Wagenlücke. Hier wählte ich den Weg rechts zur Meglisalp und nicht wie letztes Jahr zum Mesmer. Dieser Weg liess sich leichter laufen. Schon weit oberhalb der Meglisalp hörte ich Jodelgesang und als ich ankam setzten sich die Jodler gerade in die Gartenwirtschaft. Scheinbar war gerade der Berggottesdienst mit Jodelchor bei der Kapelle beendet.

Nach der Meglisalp folgte dann aber wieder ein ziemlich ruppiger Abstieg zum Seealpsee. Hier ging es auf nassen Wegen, zwischen senkrechten Felsbändern sehr steil zu Tale. Ich kreuzte noch einen Läufer, der sehr schnell unterwegs war, ich denke mal nur bis zur Meglisalp, aber da könnte ich mich täuschen.

Nachdem ich das geschafft hatte umrundete ich noch den Seealpsee zur Hälfte und lief dann auf dem sehr steilen Fahrsträsschen nach Wasserauen runter. Das ging nochmals recht in die Beine.Beim nächsten mal würde ich noch eine bessere Variante laufen: nicht zum Seealpsee, sondern ganz oben durch und dann direkt nach Wasserauen absteigen.

In Wasserauen hörte ich dann auf und ersparte mir dann den Wettkampf gegen den Zug bis Appenzell, es wäre wohl wieder sehr knapp geworden und fast eine Stunde ich Appenzell warten wolle ich auch nicht.

Zufrieden von diesem tollen Tag fuhr ich nach Hause. Diese Säntis-Tour mit Leo möchte ich auch im nächsten Jahr wiederholen, hoffentlich nehmen dann noch einige mehr teil.
zurück    Home Letzte Änderung  26.08.2004 15:56  durch jm